Was ist bei der Einnahme homöopathischer Arzneien zu beachten?


1 Gabe besteht in der Regel aus:   5 Globuli (Kügelchen)

                                                  oder     5 Tropfen

                                          oder      1 Tablette

                                          oder      1 Messerspitze einer Verreibung (Pulver, Trituration).

 

 

Tropfen bitte vor der Einnahme kräftig aufschütteln und möglichst direkt auf die Zunge auftropfen oder in einem kleinen Glas Wasser aufgelöst werden.

 

Am besten ist es, homöopathische Arzneien ca. 15 Min. vor dem Essen oder anderer Kontaktaufnahme der Mundschleimhaut mit Substanzen (z.B. Zahnpasta beim Zähneputzen) einzunehmen.

 

Entscheidend für die Arzneiwirkung ist nicht die Anzahl der Globuli oder Tropfen pro Gabe, sondern die Häufigkeit der Einnahme, d.h. wie oft oder in welchem Zeitabstand die Arznei dem Körper angeboten wird.

 

In der Regel wird eine D4 dreimal täglich, eine D6 zwei- bis dreimal täglich, eine D12 ein- bis zweimal täglich eingenommen, falls dies vom Arzt nicht anders verordnet wurde.

Je akuter ein Krankheitsgeschehen abläuft, in desto kürzeren Abständen können homöopathische Arzneimittel verabreicht werden.

Bessert sich das Zustandsbild, so hat die Arzneieinnahme in zunehmend größeren Intervallen zu erfolgen.

Hochpotenten D30, C30, D200, C200 etc. werden eventuell nur ein einziges Mal verabreicht. Dieser Impuls genügt oft um einen Prozeß der Selbstregulation in Gang zu setzen.

 

Erstreaktion

 

Manchmal kommt es vor, daß sich vorhandene Beschwerden nach Beginn einer homöopathischen Behandlung verstärken.

Meist bedeutet dies ein gutes Ansprechen auf den Arzneireiz, und diese Arzneireaktion klingt nach (vorübergehendem) Aussetzen der Einnahme von selbst ab. Halten Sie bitte in diesem Fall unbedingt mit mir Rücksprache!

Ebenso kann es vorkommen, daß sich ein Beschwerdebild “verschiebt”, das heißt, an anderen Orten des Organismus in Erscheinung tritt. Solche Phänomene nimmt der homöopathische Arzt sehr ernst, da er die Ganzheit des betroffenen Menschen im Auge behält: Ein beginnender Heilungsprozeß kann also auch bedeuten, daß sich eine Störung “von innen nach außen” verlagert, z.B. in Form einer Haut- oder Schleimhautreaktion, die somit als unbedingt positives Zeichen zu werten ist. Auch eine Aktivierung von sogenannten “Herden” (Zähne!) ist (in Form von Zahnschmerzen) möglich. Bitte auch in einem solchen Fall Kontaktnahme mit mir!

 

 

Andere Medikamente

Die Verabreichung von lokalanästhetischen (schmerzdämpfenden) Injektionen, wie sie z.B. bei Zahnbehandlungen verabreicht werden, können die Wirkung einer homöopathischen Arznei (sowie jeglicher Regulationstherapie) beeinträchtigen.

Falls Sie andere Medikamente vor Beginn einer homöopathischen Behandlung eingenommen haben, dürfen Sie diese in jedem Fall erst nach Rücksprache mit mir absetzen oder reduzieren!

Ebenso wichtig ist es, dass Sie mich informieren, wenn Sie im Laufe einer homöopathischen Behandlung aus irgendwelchen Gründen andere Medikamente einnehmen müssen. Dies gilt auch für äußere Anwendungen, z.B. Salben (die besondere Wirkstoffe enthalten)!

 

 

 

 

 

 

 

Aufbewahrung/Lagerung homöopathischer Arzneien


 

 

Homöopathische Arzneien dürfen nicht dem direkten Sonnenlicht oder großer Hitze ausgesetzt werden!

 

Vorsichtshalber sollte auch eine Einwirkung von Röntgenstrahlen (Gepäckskontrolle auf Flughäfen!) vermieden werden, - die Flughafenkontrolle auf Metallgegenstände [Durchschreiten einer Kondensatorschranke] ist hingegen als unproblematisch anzusehen.

Bei Flugreisen empfiehlt es sich, Ihre Arznei sicherheitshalber noch mit Alufolie zu umwickeln.

Unbedingt bei der Aufbewahrung die Nähe von Radiowecker, Fernsehgeräten, Mikrowellenherd aber auch des (eingeschalteten) „Handys“ meiden! 

Auch das Tragen von Quarzuhren kann möglicherweise die Wirkung homöopathischer Arzneien beeinträchtigen. 

 

Grundsätzlich bietet (3-lagige) Umwicklung mit handelsüblicher Alu-Folie einen relativ guten Schutz vor den genannten Einflüssen.